Der Umgang der Familienmitglieder untereinander ist von großer Nähe, Intimität und Vertrautheit geprägt, was sich auch in der Art und Weise der familiären Kommunikation zeigt. Diese ist auf die beteiligten Familienmitglieder bezogen, die persönlich gemeint und betroffen sind – mit allen damit verbundenen positiven, wie auch möglicherweise hemmenden Folgen für das Zusammenleben und den Zusammenhalt in der Familie und den Umgang mit Unternehmen und Eigentum.
Im Mittelpunkt steht der Familienzusammenhalt sowie der Fortbestand der Familie als Familie – dies generationenübergreifend. Damit eng verbunden sind Gefühle – positive wie auch negative (z.B. Liebe, Freude, Geborgenheit oder auch Angst, Sorge, Eifersucht, Ablehnung) und emotional geprägte Themen wie Gerechtigkeit, Gleichbehandlung, Loyalität und Macht, Unterstützung und Schutz der sogenannten „Schwächeren“, wechselseitige Verlässlichkeit. Nicht zuletzt auch die Erwartung, dass sich der/die Einzelne an die bestehenden Familienregeln und -traditionen anpasst, diese einhält und damit auch Rollenerwartungen (unreflektiert) übernimmt.