Neue Anforderungen an Führung und Zusammenarbeit
Führung im Familienunternehmen ist auf den/die (geschäftsführenden) Gesellschafter fokussiert. Führungskräfte und Mitarbeitende orientieren sich in ihrem Denken und Handeln am Chef bzw. der Chefin. Diese haben als Eigentümer „das Sagen“.
Diese Situation (ver)führt zu eingeschliffenen Beziehungs- und Verhaltensmustern:
Führungskräfte und Mitarbeitende stellen sich in ihrem Denken und Handeln auf das Führungsverständnis des/der Chef/s ein. Sie tun, was diese sagen. Diese einseitige direktive Führung bewirkt einerseits eine hohe Identifikation mit der Person des Unternehmers und bietet „Schutz“. Sie erweist sich jedoch zunehmend als kontraproduktiv für die Unternehmensentwicklung.
Denn:
Unternehmen brauchen in der zukünftigen komplexen Arbeitswelt Mitarbeitende, die selbstverantwortlich denken und selbstorganisiert (agil) handeln und im Team (gemeinsam mit Kunden) schnell intelligente Lösungen entwickeln (nicht nur ausführende Organe des Chefs).
Führungskräfte und Mitarbeitende, insbesondere die Generation der Millenials, wollen und suchen Sinnerfahrung in ihrer Arbeit. Sie möchten als Menschen mit ihren spezifischen Stärken wahrgenommen, werden, mitdenken und Verantwortung übernehmen. Sie wollen nicht (länger) als Mittel zum Zweck genutzt und entmündigt werden.